Mit Einbruch der Dämmerung ziehen die Hühner sich nach und nach in den Stall zurück. Zeit- bzw. lichtgesteuert schließt sich dann die Auslaufklappe hinter ihnen und bietet so Schutz vor Fuchs und Marder. Bei den ganz jungen Hühnern müssen wir zur Sicherheit abends noch einmal nachschauen, ob alle Tiere den Weg in den Wagen gefunden haben. Ansonsten funktioniert das aber dank der Hähne und der älteren Tiere, die abends das Signal geben, sehr gut.

Am Morgen öffnet sich die Auslaufklappe dann wieder und die Hühner strömen auf die grüne Wiese. Der Bereich rund um den Mobilstall ist durch einen Weidezaun begrenzt, so dass immer nur eine Teilfläche der Wiese genutzt wird. Hier scharren und picken die Hühner nach Herzenslust. Bei Bedarf finden die Hühner unter dem Wagen Schutz vor Witterung und Raubvögeln. Und für die ganz verregneten oder kühlen Tage steht den Tieren auch im Mobilstall noch ein separater überdachter Kaltscharrraum in einer zusätzlichen Ebene unterhalb der Sitzstangen zur Verfügung.

Futter- und Trinkvorräte im Stall reichen für jeweils eine Woche. Der Kot landet in einer abgetrennten Grube, die von außen entleert werden kann. Alle zwei bis drei Wochen säubern wir den Mobilstall und ziehen ihn mit unserem Hofschlepper ein Stück weiter. Dies hat den Vorteil, dass die Hühner erneut eine frische Wiese vorfinden und die zuvor genutzte Fläche sich wieder erholen kann. So bleibt die Grasnarbe erhalten und auch die Keimbelastung bleibt gering, da die Tiere ja nie lange an einer Stelle verweilen.